HOTEL BIOWATCHING IM NATIONALPARK DES TOSKANISCHEN ARCHIPELS

Was ist Biowatching? (von Francesco Mezzatesta)
Es ist Naturbeobachtung in jeglicher Form. Während der bekannte Begriff "Birdwatching" Vogelbeobachtungen mittels Fernglas bedeutet, beinhaltet das "Biowatching" nicht nur die Betrachtung unserer gefiederten Freunde, sondern auch deren Lebensraum, Blumen, Bäume und Sträucher, Säugetiere und ihre Fährten, Insekten, Reptilien, Amphibien und Fische. Alle Lebensräume sowie die Flora und Fauna kann man bei einem einfachen Spaziergang oder als Ökotourist entdecken. Eine außergewöhnliche Welt öffnet sich vor unseren Augen und Dinge, die auf den ersten Blick wie ein gewöhnlicher Fels, eine Pflanze, ein Schmetterling oder Vogel wirken, werden zum komplexen Habitat von Niederwald.

Nach einer der zahlreichen Biowatching Kurse in Italien und im Ausland haben mir viele Menschen bestätigt, dass diese "nachhaltige Art des Sports und der Freizeitbeschäftigung" sie gelehrt hat, bewusster zu sehen. "Biowatching" hat ein einfach scheinendes Konzept, aber manchmal fehlt eben nur ein kleiner Anstoß, um die Artenvielfalt des Lebens um einen herum zu entdecken. Und das Ergebnis ist eine große Motivation für jeden, der sich mit der Verbreitung von Naturkunde befasst. Und natürlich ist es für uns Menschen als soziale Wesen sehr befriedigend, mit Leidenschaft die schönen Momente in der Natur zu teilen.

Wer dafür offen ist, für den ist der Aufenthalt in der Natur eine echte Bereicherung. Es gibt nichts Schöneres als inmitten der Mittelmeer-Macchia auf einem Kliff zu stehen, umgeben von Farben und Düften von Strohblumen (Elicriso) und Lavendel, mit den Augen dem Flug der korsischen Möwe oder dem Sturzflug des Wanderfalken zu folgen, während sich eine Eidechse nur zwei Schritte von uns entfernt auf einem Granitfelsen sonnt. Wer sich auf dieses beeindruckende Zusammenspiel der Kräfte einlässt, der wird mit "großen Gefühlen" belohnt.

Hemingway sagte: "Die Welt ist so schön und wert, dass man um sie kämpft."
Kenntnis ist in der Tat der erste Schritt zum aktiven Naturschutz und auch das eigentliche Ziel für alle, denen Natur und Umwelt am Herzen liegen.
Francesco Mezzatesta

Was braucht man zum Biowatching
Um ein guter Naturbeobachter zu werden, benötigt man vor allem zu Beginn Experten, die einen bei den ersten Exkursionen begleiten. Und "field guides", kleine Handbücher über Fauna und Flora, die bei Bestimmung und dem Vergleich von Aussehen, Farben und Formen helfen, die uns während eines Spaziergangs begegnen. Ein Fernglas hilft dabei, dass uns weiter entfernte Objekte nicht entgehen. Schließlich hält man in einem Notizbüchlein fest, was man beobachtet hat und noch nicht endgültig bestimmen kann. Die Kleidung sollte farblich möglichst an die Umgebung angepasst und nicht zu bunt sein, ferner wählen wir bequeme Wanderschuhe, einen Rucksack mit Wasser und Brotzeit sowie eine Regenjacke.

Wer sind wir uns was machen wir
Wir sind passionierte Naturliebhaber und möchten unseren Gästen helfen, unsere Umwelt in aller ihrer Komplexität und Vielfalt zu entdecken und zu schätzen.

Außerhalb der Hochsaison organisieren wir Exkursionen in kleinen Gruppen interessierter Gäste, die Natur und Umwelt des toskanischen Archipels eingehend kennenlernen wollen. Diese Exkursionen sind für jedermann offen. In der Regel handelt es sich nicht um lange Wanderungen, sondern um Spaziergänge mit dem Ziel, die Natur in aller Ruhe und in allen Facetten kennen zu lernen. Bei anstrengenderen Wanderungen wird der Schwierigkeitsgrad im Vorfeld exakt angeben. Bei allen Exkursionen werden Sie von einem Umwelt-Guide und manchmal zusätzlich von einem Naturwissenschaftler begleitet. Die Ausflüge werden an Ihrem Ankunftstag im Hotel von einem Spezialisten mittels Film- oder Bildmaterial vorgestellt.